
Helmund Wiese, 1949 in Weingarten bei Karlsruhe geboren, Studium und Promotion der Chemie, tätig in Forschung und Unternehmensplanung. Er lebt in Oberotterbach in der Südpfalz. Seit dreißig Jahren Lyriker und Autor freier und experimenteller Gedichte; engagiert in der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik in Leipzig.
Veröffentlichungen
- fliegende wechsel, Einzelband, Anton G. Leitner (Hrg.), Deiningen 2008.
- ein wirbel um nichts, Gedichte, illustriert mit Collagen von Frigga Pfirrmann, Lothar Seidler Verlag, Heidelberg 2024.
- Zahlreiche Veröffentlichungen in namhaften Zeitschriften und Anthologien, u. a. einige Male in DAS GEDICHT mit A. G. Leitner als Herausgeber, vielfach in den VERSNETZEN von A. Kutsch (inzwischen eingestellt). Ferner im JAHRBUCH DER LYRIK mit C. Buchwald bzw. M. Kniep als Herausgeber sowie in SIGNUM), herausgegeben von N. Weiß (ebenfalls inzwischen eingestellt).
Textbeispiele
zwei andechser haiku
föhn 1 + 2
windrosen schnüren
von süden auf die lieder
aus schlichten tälern
wind von süden aus
rosen auf schlichten schnüren
die lieder tälern
streunen
worte streichfähig sahnig im sekundentakt zarter
mascarpone girlanden im girlielook strahlende
strelizien strichmännchen an quirligen haken feinherbe
schönheit junge zarte triebe auf petris bakterienrasen
wo keine bakterien rasen muffige ungestalten mit
elliptischen mäulern sielen sich schleimscheißer im
seichten sud mit praktischem bügelverschluß stoßen auf
dachsartige plumpbeutler mit ihrem würfelförmigen
kot doch sind wir nicht alle wombats also stochern
wir weiter mit unserer triefenden steckrübennase
Kontakt
E‑Mail: helmund.wiese@outlook.de
