Literarischer Verein der Pfalz e.V.
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Winfried Anslinger

Gebo­ren 11.08.1951 in Lud­wigs­ha­fen, Stu­di­um Theo­lo­gie, Psy­cho­lo­gie, Phi­lo­so­phie und VWL in Hei­del­berg. AStA und Stu­den­ten­par­la­ment an der Uni­ver­si­tät Hei­del­berg. Ab 1982 viel­fäl­ti­ges und ver­ant­wort­li­ches Enga­ge­ment in der Umwelt- und Frie­dens­be­we­gung. 1983 bis 2013 als evan­ge­li­scher Pfar­rer in Hom­burg tätig. Mit­ar­beit in der kirch­li­chen Bil­dungs­ar­beit und für den Saar­län­di­schen Rund­funk. Ver­an­stal­ter des „Hom­bur­ger Phi­lo­so­phen­ca­fés.„
Sei­ne phi­lo­so­phi­schen und theo­lo­gi­schen Bei­trä­ge neh­men oft den Grenz­be­reich zwi­schen Natur- und Geis­tes­wis­sen­schaf­ten unter die Lupe.
Mit­glied­schaf­ten: VS, Lite­ra­tur­werk Rhein­land Pfalz/Saar und Lite­ra­ri­scher Ver­ein der Pfalz.
Sei­ne Erzäh­lun­gen und Roma­ne spie­len in der Vor­der­pfalz und angren­zen­den Regio­nen.

Veröffentlichungen
  • Roma­ne:
    „Schmidt & Sohn“, Bocholt 2010,
    „Schaf­land“, Saar­land­kri­mi, 2019.
  • Erzäh­lun­gen (Aus­wahl):
    „Was­ser­mu­sik für Frau Ber­ce­li­us”, Zwei­brü­cken 2006,
    „Winds­braut“, neue Erzäh­lun­gen aus Drei­vier­tel­land, Zell/Mosel 2010,
    „Rei­se nach Mesa­ne­si­en“, Erzäh­lung in: „Chaus­see“ Nr. 26,
    „Luther­turm“, Erzähl­band, Bocholt 2018.
    Wei­te­re Ver­öf­fent­li­chun­gen in „Neue lite­ra­ri­sche Pfalz“ und ande­ren Antho­lo­gien.
  • Essays und Phi­lo­so­phi­sches (Aus­wahl):
    „Gott und Anti­gott“, Essay in: „Chaus­see“ Nr. 21 (2008),
    „Der unbe­grenz­ba­re Gott – Erklä­ren und Ver­ste­hen vor der Fra­ge nach dem Gan­zen“ in: Evo­lu­ti­on
    oder Schöp­fung?“, Essen, 2017.
  • Aktu­el­le Pro­jek­te: Schaf Land Fluss (Fort­set­zung Saar­land­kri­mi), Pla­tons Erben (Sci­ence -
    fic­tion Roman), ein wei­te­rer Band mit Erzäh­lun­gen.

Textbeispiel (Auszug aus „Das Turmzimmer)

Man kann vom Dop­pel­bett aus die Burg sehen, wir haben ein Post­kar­ten­pan­ora­ma hier her­oben. Ich ver­mie­te­te zuletzt für 80 Euro die Nacht – mit Früh­stück. Im Win­ter, wäh­rend der Ski­sai­son, für 120. Das ist nor­mal bei uns. Es gab schon bes­se­re Zei­ten, in den letz­ten Jah­ren kamen aber immer weni­ger Gäs­te. Vie­le waren ein­fach zu alt gewor­den und Jun­ge kom­men kei­ne nach. Es soll jetzt etwas getan wer­den.
Hier ist immer noch alles an sei­nem Platz. Die bei­den Nacht­tisch­lam­pen zei­gen kei­ner­lei Spu­ren. Nichts, was durch Strah­lung oder ande­re Ein­flüs­se her­vor­ge­ru­fen sein könn­te. An der Decke der Jugend­stil­kron­leuch­ter. Alle Bir­nen bren­nen. Auch die Wand­leuch­ten. Dane­ben der Gar­de­ro­ben­spie­gel, der es gut meint mit mei­nem Gesicht. Er hat lei­der nicht dazu bei­getra­gen, dass die Täter sich in einem letz­ten Augen­blick beson­nen hät­ten. Obgleich er doch gro­ßen­teils die Wahr­heit sagt, auch im Wahn­sinn. Ich den­ke mir, wer in die­sen Spie­gel geschaut hat, bevor er bei­spiels­wei­se die Pis­to­le ein­steck­te und nach unten ging, soll­te doch bemerkt haben, wie es um ihn stand. Doch viel­leicht haben sie sich im Dun­keln ent­schie­den.
Der Gar­de­ro­ben­ha­ken, an dem sich letz­tes Jahr ein Gast erhängt hat, ist kei­ne 20 Zen­ti­me­ter vom Spie­gel ent­fernt. Irgend­wann wird er das Licht gelöscht haben und der Schal­ter ist auf der ande­ren Sei­te des Spie­gels. Es muss etwas ande­res im Spiel gewe­sen sein. Der Mann stamm­te, so weit ich mich erin­ne­re, aus Düs­sel­dorf und war unglück­lich geschie­den. Es erschie­nen kei­ne Ange­hö­ri­gen, man hör­te nichts mehr. Ich for­sche auch nicht nach. Jetzt soll alles erst mal eine Zeit­lang ruhen. Ich lee­re den Papier­korb und stau­be ab, damit wie­der ein wenig Glanz ins Zim­mer kommt. Den Klei­der­schrank hät­te ich gern unten bei mir. Wir haben ihn vor Jah­ren bei einer Anti­qui­tä­ten­auk­ti­on erstan­den. Die flo­ra­le Intar­si­en­ar­beit fin­det man bei Objek­ten die­ser Her­kunft nicht oft. Er pass­te gut zur Jugend­stil­tra­di­ti­on unse­res Hau­ses.
Wenn ich mir vor­stel­le, dass alles jetzt in Fra­ge gestellt wird. Unser gan­zer Betrieb, unser ein­ma­li­ges Gäs­te­haus vor Ort, fast zwan­zig Jah­re Erin­ne­run­gen, Apres Ski beim Alpen­glühn, die Som­mer­fes­te unter der Burg Tirol, mein gan­zes Leben.


Kontakt

Adres­se: Hof­str. 20, 66424 Hom­burg, Tel.: 06841 – 120192
Win­fried Ans­lin­ger – Wiki­pe­dia
winfried@anslinger.de

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