Am Sonntag, 18. Februar 2024 stellte Hans Thill die neuen Stipendiatinnen des Künstlerhauses in Edenkoben vor und moderierte die Matinee.
Barbara Zemann eine etwas scheue Frau, las aus ihrem Roman Immerjahn: die Geschichte von einem steinreichen Mann und einer Frau aus dem Arbeitermilieu, die Stelle, wie sie sich kennengelernt hatten. Immerjahns Mutter, eine zerbrechliche Frau, war früher Tänzerin. Sie baut flämische Stilleben und von Caravaggio, Cézanne, Kirchner und Moderson Becker aufwändig nach.
Olivia Kuderewski las aus ihrem Roman Haha Hearthbreak. Es handelt sich um eine Trennungsgeschichte. Außerdem erzählte sie vom Roman Lux, in dem es unter anderem um Psychoexperimente geht. Und einen neuen Text: überintegriert: eine erfolglose Schriftstellerin, die ihre Familiengeschichte für einen Preis schreibt: Die polnischstämmige junge Frau in dem Text beschreibt polnische Traditionen z.B. des Karpfenschlachtens und, dass nur Opa sie abhärten wollte.
Sarah Beicht liest aus dem Romanmanuskript Ida: Sie bereitet Kartoffeln zu. Früher hatte sie eine Haushaltshilfe, die sie dominiert hat. Jetzt lebt sie alleine. Sie ist blind. Darüber hinaus schreibt sie an einem Sachbuch über Kuriositäten und Schauergeschichten in Mainz.
Die Künstlerin Mara Pollak sucht in ihren Fotografien die Suche nach Schönheit und deren Scheitern. Ihre Bilder handeln vom Braunkohleabbau zwischen Köln und Aachen. In Manheim zeigt sie den sog. Rückbau, die Umsiedlung und den Neubau in einem gesichtslosen Dorf. Ein anderes Projekt beschäftigt sich mit Nachbauten der Natur in Japan.
Bericht von Birgit Heid