Am 29. Sep­tem­ber lasen Autorin­nen und Autoren in der ehe­ma­li­gen Gast­stät­te
Tri­fels im Rah­men der Kul­tur­nacht Land­au Abend- und Nacht­ge­schich­ten. In
der Alt­stadt waren bei lau­en kli­ma­wan­del­ver­däch­ti­gen 20°C sehr vie­le
Men­schen unter­wegs, um Kunst und Lite­ra­tur zu genie­ßen.

Maria The­re­sia Gauß stell­te „Nacht­ge­sprä­che” vor.
Bir­git Heid las aus ihrer geplan­ten Roman­bio­gra­fie über Moni­ka Mann ein
Kapi­tel namens „Auf­bruch in der Nacht”. Die Prot­ago­nis­tin besteigt einen
Berg auf Capri, Erin­ne­run­gen an die Kind­heit und berühm­te Künst­ler, sowie
ihr Glück mit ihrem Freund Anto­nio Spa­da­ro wer­den beim natur­ro­man­ti­schen
Son­nen­auf­gang geschil­dert, auch der Abstieg zu einer Grot­te weck­te auf­grund
der detail­ver­lieb­ten Beschrei­bung viel­fäl­ti­ge Asso­zia­tio­nen.
Heinz Lud­wig Wüst beschäf­tig­te sich in sei­nem Text mit den Umtrie­ben
einer Frau. Ein schö­nes Hör­erleb­nis bot Kat­rin Som­mer mit ihrer
Kurz­ge­schich­te „Der Baum” aus ihrem Buch „Das Gewicht von Bade­schaum”,
wobei ich gern einen Ver­gleich zu Saal­felds „Der Wald” wage, des wei­te­ren
ein Gedicht über den Gar­da­see und lus­tig-lau­nig über „Auf­schie­be­ri­tis”.
Kat­rin Som­mer stell­te den neu­en Kalen­der mit Bil­der von Mari­ka Fünf­fin­ger
vor.
Lothar Seid­ler run­de­te den Abend mit einer schwarz­hu­mo­ri­gen Epi­so­de
sei­nes Lieb­lings­cha­rak­ters Edu­ard ab.

Die Anzahl der Gäs­te schwank­te im Lau­fe des Abends stark, mal stan­den nur
2,3 an der The­ke und schau­ten in ihr Glas, eine vier­tel Stun­de spä­ter war
die „Bude” rap­pel­voll und es gab gro­ßen Applaus zu jedem Vor­trag.
In einer Ecke war unser „Wett­be­werb” zu fin­den, die KI ChatGPT kre­ierte in
sekun­den­schnel­le ein Gedicht, wel­ches auf einen Moni­tor pro­ji­ziert wur­de.

Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de der Abend von Micha­el Heid auf Mund­har­mo­ni­ka,
zu hören waren Ever­greens, Swing und Latin.